Fit für den Wahlkampf: Die Nachbereitung nicht vergessen!

Ich stelle Euch in dieser Woche jeden Tag einen relevanten Punkt vor, der Euch fit für den Wahlkampf macht. So ist Euch der Impact garantiert. Ich habe bereits etwas über Ziele, das passende Format, die idealen Gäste geschrieben und Euch Tipps zur Vorbereitung an die Hand gegeben. Heute geht es im letzten Artikel meiner Mini-Serie um die Dokumentation Eurer Aktivitäten und eine Nachbereitung, die für langfristige Wirkung sorgt. Dieser Artikel zielt vor allem auf eine mögliche Podiumsdiskussion ab, hilft Euch aber auch weiter, wenn Ihr Fragen für die Wahlprüfsteine formulieren wollt und die Antworten auswerten und für weitere Aktivitäten nutzen wollt.

Falls der Abend gefilmt wird, könnt Ihr auf die Statements jederzeit nochmal zugreifen. Andernfalls empfehle ich eine*n Protokollant*in für das Event einzuteilen. So eine Dokumentation kann ich sehr empfehlen, damit die Erkenntnisse eines solchen Abends auch neuen Team-Mitgliedern zur Verfügung stehen oder sich andere Mitarbeiter*innen in der Zukunft in den Themenbereich einarbeiten können. Dabei sollten im Wesentlichen die Aussagen der Politiker*innen festgehalten werden. Darauf aufbauend kann eine Analyse angefertigt werden, die diese Punkte berücksichtigt:

• Welche Gemeinsamkeiten vertreten die Parteien?
• Welche Unterschiede vertreten die Parteien?
• Wie stehen die Parteien zu Euren Ideen und Vorschlägen? Welche Kritik wurde hier geäußert?
• Welche Ergänzungen wurden in die Diskussion eingebracht, die neu für Euch waren? Auch vom Publikum.
• Welche Partei hat ihr Mithilfe bei dem Thema angeboten?

Weitere Punkte, die für Euch relevant sind und dokumentiert werden sollten, ergeben sich aus Euren Interessen und Zielen.

Diese Analyse stellt eine gute Übersicht dar, auf wessen Unterstützung Ihr zählen könnt, wen Ihr also bereits überzeugt habt und bei wem Ihr noch Überzeugungsarbeit leisten müsst. Wen könntet Ihr ggf. auch gemeinsam an einen Tisch bringen? Diese Fraktionen könnten eventuell gemeinsame parlamentarische Initiativen starten. Die Kritik und Ergänzungen laden dazu ein, die eigene Argumentationslinie zu hinterfragen bzw. zu verfeinern und ggf. weiter zu recherchieren.

All dies ist eine gute Basis, um weitere Gespräche mit der Politik und speziell den Podiumsgästen zu suchen und dies als Vorbereitung für die Termine zu nutzen. Es gilt wie immer: Qualität vor Quantität! Pflegt besser wenige Kontakte, diese aber dafür intensiv. 

Die Punkte, die nach so einem Event festgehalten wurden, sollten im Sinne eines Ergebnisprotokolls im Nachgang zu der Veranstaltung an die Podiumsgäste verschickt werden. Neben dem Dank, an der Veranstaltung mitgewirkt zu haben, kann an dieser Stelle gleich ein Nachfolgetermin ins Auge gefasst werden oder die Einladung in das Unternehmen/die Organisation erfolgen.

Bei einem erfolgreichen Einzug in den Landtag bietet es sich außerdem an, ein Glückwunschschreiben zu versenden. An dieser Stelle würde ich übrigens nicht gleich mit einer Terminanfrage „nerven“, sondern den neuen Abgeordneten die 100-Tage-Frist zur Einarbeitung gewähren. Danach kann man dann gerne wieder auf das Thema zu sprechen kommen und den Nachfolgetermin nochmals ins Spiel bringen.

Mit meiner Checkliste "Fit für den Wahlkampf" hast Du auf zwei Seiten eine kompakte Übersicht zu allen Punkten, die Dich in Wahlkampfzeiten hinsichtlich Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung unterstützen werden. Ich sende sie Dir gerne kostenlos als PDF zu.