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Einzelkämpfer

In der Demokratie geht nichts ohne Mehrheiten. Und das beginnt natürlich auch schon innerhalb von Gruppen oder Parteien: Wir müssen kooperieren und Bündnisse schmieden, Menschen von unserer Ansicht überzeugen, Mitstreiter*innen gewinnen und Kompromisse eingehen. Ist die Einigung erst vollkommen, gilt es diese Ideen hinaus in die Welt zu tragen. Auch in der Bevölkerung eine Mehrheit zu gewinnen. So eine Kampagne zu fahren, das funktioniert nur als Team. Streitigkeiten und Konkurrenzgebaren schaden der Sache. In der Politik empfinde ich es als großen Balanceakt, diesen Teamgeist zu schaffen und auszustrahlen, wenn wir danach wieder in Einzelkämpfer*innen zerfallen. Aber wir bewerben uns eben niemals als Team auf ein Amt oder Mandat. Sondern immer nur als Einzelperson. Dabei braucht aber doch auch jedes Individuum ein gutes Team. Das sich die Bälle zu spielt. Das unterschiedliche Stärken hat, die sich ergänzen. So muss jeder und jede stets aufpassen, dass die eigene Leistung auch im Rahmen eines Teams stets zu sehen sind. Auch für Unbeteiligte. Damit dies bei Bewerbungen als Aushängeschild dienen kann. Und auf diese Darstellung nach Außen zu achten, das ist eben auch eine ganz eigene Stärke. Die wiederum vor allem für die Sache äußerst wichtig ist. Aber es gibt auch in Parteien Menschen, die anderen Raum lassen können und wissen, dass man Aushängeschilder durchaus multiplizieren kann.


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