Gestern entdeckte ich einen Artikel auf der Facebook-Seite von PULS. Wie die Moderatorin mit 100 Euro drei Tage in Krakau verbrachte. Inklusive Flug. Im gleichen Format war neulich ein Beitrag über Plastikmüll und wie man was Gutes für die Umwelt tun kann. In mir rührte sich natürlich gleich ein Gefühl von Erbostsein. Die vielen kritischen Kommentare hinsichtlich des (Billig-)Fluges, die sich bereits unter dem Artikel befanden, beruhigten mich. Für den ersten Moment. Denn die PULS-Redaktion antwortete darauf tatsächlich, dass ihnen Nachhaltigkeit wirklich wichtig sei und sie die Kritik ernst nähmen. Vielleicht würden sie demnächst mal einen Beitrag über nachhaltiges Reisen machen. An dieser Stelle stieg mein Puls wieder deutlich an.
Genau hier liegt nämlich ein großer Denkfehler. Wir können Umweltthemen nicht für sich alleine denken. Wir müssen Umwelt bei allen Themen immer mitdenken und auch bei scheinbar völlig anderen Themen immer integrieren. Da wünsche ich mir von einem öffentlich-rechtlichen Sender noch deutlich mehr Verantwortungsgefühl und Vorbildfunktion, grüne Alternativen ganz selbstverständlich immer mitzudenken und vorzuleben. PULS ist das Jugendformat des Bayerischen Rundfunks und hat besonders für unsere Generation dabei eine wichtige Funktion.
Wenn meine Generation dort vorgelebt bekommt, dass sich Nachhaltigkeit in eine extra Schublade (weg-)packen lässt, dann läuft doch da was quer…
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