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Welt retten

Willst Du die Welt verändern,

dann verändere Dein Land.

Willst Du Dein Land verändern,

dann verändere Deine Stadt.

Willst Du Deine Stadt verändern,

dann verändere Deine Straße.

Willst Du Deine Straße verändern,

dann verändere Dein Haus.

Willst Du Dein Haus verändern,

dann verändere Dich.

 

Laotse

 

Mit dieser Weisheit beginnt das Buch "Und jetzt retten wir die Welt", das ich am Wochenende angelesen habe. Mir gefällt dieser ganzheitliche Blick auf das Thema "Welt retten" sehr gut. Ja, wir müssen bei uns selbst - oder allgemeiner gesprochen: beim Individuum - ansetzen, um den Stein der Veränderung ins Rollen zu bringen.

 

Aber die Weisheit macht nicht bei uns und unserer direkten Umgebung wie unserem Haus Halt. Sie geht einen Schritt weiter. Sie erhebt den Anspruch nach und nach auch die Straße, die Stadt, ja sogar das Land und damit die Welt zu retten.Der Gedanke gefällt mir persönlich sehr gut, weil sie in meinen Augen auf sehr schöne Weise ausdrückt, dass wir eben nicht auf der individuellen Ebene verharren dürfen, wenn wir mehr Auswirkung als "nur" auf uns selbst ausüben wollen in puncto öko-sozialer Wandel. Und damit auch, warum wir eine #Lobby4good werden müssen. Mich selbst, mein Haus, vielleicht sogar noch meine Straße, das kann ich selbst gut in die Hand nehmen, viel bewirken. Mit gutem Beispiel voran gehen. Andere mitreißen. Im direkten und persönlichen Kontakt, wo man sich kennt und vertraut, Veränderungen erreichen. Aber schon bei der Stadt wird es schwierig, wenn wir uns nicht an die Veränderung von politischen Rahmenbedingungen heran wagen. Wie gut kann jede*r Einwohner*in der Stadt gewünschte Veränderungen im eigenen Leben umsetzen, wenn sie nicht zum Standard werden, der sich ganz leicht in den eigenen Alltag integrieren lässt?

 

Mir gefällt die Weisheit auch deshalb so gut, weil sie Mut macht, loszulegen und nichts als "zu klein" oder "zu unbedeutend" abtut. Ja, wir müssen auch selbst einen eigenen Beitrag leisten. Wenn ich mich nicht in Bewegung setze, wird es keine Veränderung geben. Es wird kein Ritter vorbeigeritten kommen, der diese Thematik für uns löst. Wir selbst müssen der Ritter sein! Ich empfinde den Gedanken von Laotse als unglaublich sinnstiftend.

 

Und die Weisheit verspricht auch eine süße Belohnung: Damit können wir sogar die Welt retten. Zumindest einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

 

Vielleicht lässt sich Laotses Gedanke so zusammenfassen:

Veränderung im Großen, setzt die Veränderung im Kleinen voraus.

Damit Veränderung im Großen gelingt, dürfen wir aber nicht im Kleinen verharren! 

 

Mach Dich auf den Weg und Du wirst belohnt...


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